
Guten Morgen an diesem Montag.
Ich weiß, ich weiß, ein Montag ist selten gut, außer man wacht schon mit dem Gefühl auf, dass das ein ganz perfekter, genialer Tag wird.
Das Gefühl hatte ich zwar nicht, aber ich mach mir trotzdem einen perfekten Tag, denn die innere Einstellung zählt 😉
Und bevor ihr mich jetzt für vollkommen Banane haltet, fange ich lieber mal mit dem Leseeindruck an.
Heute möchte ich meine Gedanken zu „Arelion – Das Licht der Schatten“ von A. Kissen mit euch teilen.
Ich gestehe auch, dass ich eigentlich nur die ersten 20 Seiten oder so lesen wollte, um einen Eindruck zum Schreibstil und die ersten Einblicke in die Geschichte zu werfen, aber es hat mich dann so gepackt, dass ich mein Vorhaben nicht mehr realisieren konnte und einfach immer weiter las.
Wie immer gibt es jetzt zuerst die Basisdaten und danach meine Eindrücke. Ich muss auch sagen, dass ich die Autorin gestern mit einer langen Nachricht relativ spät am Abend noch zugespamt habe, weil ich Redebedarf hatte… Wenn das so weiter geht, werd ich noch alle Autoren in den Wahnsinn treiben.

Autor und Copyright: A. Kissen
Titel: Das Licht der Schatten
Reihe: Arelion – Band 1
Seitenanzahl: 503 Seiten
Verlag: Selfpublisher
ISBN: 978-1540783363
Preis:
E-Book: 0,99€ -> aktuell im Angebot
Print: 14,93€
Link zu Amazon: Lina und Alaric
Klappentext:
Eine geheime Welt geteilt durch Licht und Dunkelheit – eine Allianz verbindet beide.
Doch ein dunkler Feind bedroht die Welt des Lichts.
Eine Prophezeiung bringt ihnen entweder die Rettung oder den Tod der gesamten dunklen Welt.
Was wird geschehen?
Wenn du die Chance bekommst, eine ganze Art zu retten, würdest du dafür auf deine einzig wahre Liebe verzichten?
Die 17 jährige Schülerin Lina Nolan verliebt sich ausgerechnet in den Vampirfürsten Alaric Sullivan. Dieser muss laut einer Prophezeiung die Prinzessin des Lichts finden, bevor diese erwacht. Denn sie hat nur eine Aufgabe! Mit ihrer Kraft soll sie ihre Brüder und Schwestern vor der Bedrohung retten – damit würde sie aber auch alle Vampire auslöschen.
Nur wenn ihr Geliebter sich mit der Prinzessin vermählt, wird die Prinzessin ihn und seine Untertanen verschonen.
Doch kann Lina ihre große Liebe loslassen?
Oder gar retten?
Leseeindruck:
Mein erster Eindruck beim Lesen war tatsächlich: Oh, cool, ein typisches Teenie-Drama. Lina kommt kaum mit jemandem aus, verknallt sich in den heißesten Typ der Schule und jedes Mal, wenn sie ihn irgendwie berührt – was eher selten passiert – hat sie Schmerzen dabei.
Dann ist das Mädchen so tollpatschig und naiv, dass sie sich andauernd in Gefahr bringt und der heiße Typ ist stets zur Stelle, um sie zu retten… Und dann verlangt er auch noch von ihr, sich von ihm fern zu halten, obwohl er es immer ist, der sie andauernd rettet. Typisches starke Männer pseudo Getue und nicht gerade normal, wirkte manchmal auch etwas toxisch.
Tja, so viel also zu dem wohlbekannten und doch mag ich solche Geschichten. Gut, Twilight und ich waren keine Freunde, weil mich Bella aufgeregt hat, aber zumindest Lina wirkt zwar etwas unreif, hat aber auch die Größe, sich einzugestehen, dass etwas gewaltig schief läuft und sie an sich arbeiten möchte. Definitiv Pluspunkte für sie.
Alaric ist der Inbegriff von einem Herrscher, gutaussehend, stark, der stärkste Vampir seines Klans und hat noch starke Mitstreiter an seiner Seite beziehungsweise einen inneren Zirkel, der ihn und die Belangen des Klans schützt. Die Männer sind sehr unterschiedlich und haben doch alle ihren Reiz.
Ich bin leider so ein Fall von, dass meine Sympathie den groben (Buch-) Kerlen zufliegt und in dem Fall wäre das Magnus, einer von Alarics Männern. Er ist impulsiv, eigensinnig, auf Krawall gebürstet und schnell dazu bereit, jemandem aus dem Weg zu räumen, wenn es zur Sicherheit dient. Und anscheinend nicht bereit, sich jemals eine Gefährtin zu nehmen (?).
Über Agon habe ich noch am wenigstens rausfinden können, aber es wirkt, als ob er die Gabe des zweiten Gesichts hätte und die Zukunft sehen könnte, während er der Meinung ist, dass Lina lieber gestern als heute verschwinden müsste, anstatt im Internat bei ihnen zu leben.
Don mag ich sehr, der dritte im Bunde des inneren Zirkels sozusagen. Er wirkt im Gegensatz zu den anderen beiden in sich gefestigt und entspannt und ist der Meinung, dass Lina lieber bei ihnen bleiben sollte, statt fortgeschickt zu werden. Plus er führt Lina in dieses neue Leben ein, das aus Regeln und Geschichte und Dunkelheit besteht. Bei vielen Dialogen zwischen ihm und Lina musste ich doch sehr lachen. Ich behaupte mal, ich liebe den Kerl.
Alaric… naja, noch kann ich ihn nicht einschätzen, aber ich verstehe, warum Lina so auf ihn abfährt. Sein wichtigstes Ziel ist es, die Prinzessin des Lichts zu finden, doch wie soll er das schaffen, wenn sie schon so lange gesucht wird und ihnen langsam aber sicher die Zeit davon rennt?
Und dann steht da auf einmal dieses menschliche Wesen vor ihm und sorgt wohl für ein kleines Gefühlschaos, denn seine sich widersprechenden Handlungen sind für mich zumindest amüsant zu lesen, während Lina nicht weiß, was sie denken soll oder kann oder darf.
Ich mag den Schreibstil bisher, er konnte mich direkt hinein ziehen und die Geschichte entwickelt sich immer weiter. Da es aus Linas Sicht geschrieben ist, bekommt man alles nur nach und nach mit, also dann, wenn auch sie es erfährt und da gab es schon auf den 200 Seiten Klopper, wo ich dachte „Was? Nicht dein Ernst?!“.
Es packt mich emotional und ich gestehe, ich musste die letzte Seite lesen, um heraus zu finden, ob sie nun die Prinzessin des Lichts ist oder doch „nur“ eine Kriegerin, ob sie in dem Fall Alaric gehen lassen kann und ob er das auch schafft >__<
Ich weiß, viele werden mich jetzt für ein Monster halten, was sich selbst spoilert, aber ich muss gestehen: ich mach das bei Print-Büchern oft.
Weil ich das Ende dann zwar weiß, aber nicht, wie es dahin kam. Und wenn ich das Ende weiß und es für mich in dem Moment „zufriedenstellend“ ist, dann kann ich den Weg bis zu dem Ende genießen und muss nicht bangen, dass meine schlimmste aller Befürchtungen doch wahr wird.
So, weiter geht es, keine Sorge, nicht mehr viel.
Die Nebencharaktere finde ich hier genau so spannend und gemeinsam mit Lina wird der Klan kennengelernt, wenn auch im geringen Umfang. Neben ihrem Mentor lernt sie noch ihr Team kennen und muss damit klar kommen, dass sie jeden Kontakt zur „normalen“ Welt unterbrechen muss, was ihr doch schwerer fällt, als sie es selbst erwartet hat. Immerhin hatte sie oft das Gefühl, nicht in die „normale“ Welt zu gehören…
Mein Fazit ist also:
Wenn das Buch zu Ende ist, werde ich ein Problem haben, denn ich habe nur Band 1 hier liegen. Es war ein Geschenk eines lieben Freundes gewesen und ich bereue es jetzt schon, mir nicht letztes Jahr die anderen Bände geholt zu haben Q_Q
Auf jeden Fall verspricht es spannend, dramatisch und hart zu werden.
Und ich hoffe, dass ich noch lesen darf, wie eine Frau Magnus in den Wahnsinn treibt….
Lust auf einen kleinen Schnipsel? 😉

Kennt jemand von euch bereits das Buch? Oder die Reihe? Erzählt mal, was haltet ihr davon?
Eure Jamie