
Autor: Isabelle Richter
Titel: Collide
Reihe: Rising Phoenix 1
Seitenanzahl: 328 Seiten
Verlag: Written Dreams Verlag
ISBN: 978-3962041960
Preis:
E-Book: 3,99€
Print: 12,99€
Link zur Autoren FB Seite: Isabelle Richter
Link zu Amazon: Colton und Faith
Klappentext:
Ausgerechnet auf einer Benefizveranstaltung seiner Mutter trifft Colton Griffith, einer der Nachkommen von Kanadas erfolgreichster Rockband Gravity, auf Faith, die sofort sein Interesse weckt. Telefonnummern werden ausgetauscht, ein Date lässt die Funken, die zwischen den beiden fliegen, nur noch heißer werden und alles scheint perfekt zu sein …
Genau wie einige andere Söhne der Band hat Colton die Liebe zur Musik geerbt und wie ihre Väter sind sie unzertrennlich. Da sie jedoch um den Preis wissen, den man für den Erfolg zahlen muss, zögern sie, gemeinsam den Schritt ins professionelle Musikbusiness zu wagen. Aber die Bühne wirkt zu verführerisch auf die Vollblutmusiker und ein eigentlich privater Test-Gig wird unbeabsichtigt zur Geburtsstunde von Rising Phoenix.
Plötzlich befindet sich Colton als Bassist der wie eine Bombe einschlagenden Newcomer-Band im Rampenlicht und nicht nur sein Leben steht auf dem Kopf. Zwischen Aufnahmen für das erste Album und Promotion-Terminen gefährdet eine pikante Schlagzeile seine noch junge Beziehung zu Faith.
Zwei Welten prallen aufeinander und schon bald müssen sich die beiden fragen, ob es tatsächlich eine Zukunft für sie gibt.
Dieser Band ist in sich abgeschlossen, die Reihe wird mit anderen Paaren fortgesetzt.
Vorkenntnisse aus der Buchreihe „Gravity“ sind nicht notwendig, was an Kenntnissen benötigt wird, ist in die Geschichte eingewoben worden.
Bereitstellung des Exemplars: Rezensionsexemplar.
Meine Meinung:
Eine Benefizveranstaltung ist nicht gerade Coltons liebste Freizeitbeschäftigung, besonders dann nicht, wenn er den Anfang ohne seine Freunde absolvieren muss, denn sowas kann ziemlich langweilig werden. Doch als er Faith trifft, die als Kellnerin auf der Veranstaltung arbeitet, scheint es auf einmal gar nicht mehr so schlimm zu sein.
Faith ist eine normale, junge Frau, die studiert und zwei Jobs hat, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie ist bodenständig, liebenswert und eine gute Freundin. Als sie auf Colton trifft, weiß sie, wer er ist und sagt ihm das auch gleich, damit es gar nicht erst zu einer seltsamen Situation kommt, wobei ich es wirklich süß fand, dass Colton versucht hat, nicht damit anzugeben, wessen Sohn er ist.
Colton ist im Gegensatz zu dem Terror-Trio ziemlich bodenständig, obwohl sein Verhalten in manchen Situation gezeigt hat, dass er eben mit dem ganzen Rummel um seinen Vater und dessen Band „Gravity“ aufgewachsen ist und es normal für ihn ist, dass er ab und an im Mittelpunkt steht. Ganz besonders, als aufgrund ihrer eigenen Band das Interesse an ihnen sprunghaft ansteigt.
Dennoch ist Colton sehr auf dem Teppich geblieben und weiß fast immer, was er will. In einer Sache ist er sich jedoch sicher: Faith bekommt ihn nicht so schnell los, wenn sie das nicht deutlich sagt.
Die Geschichte der beiden nimmt ziemlich schnell Fahrt auf, das Kennenlernen ist flott, aber es passt zu den Charakteren, weswegen es mich nicht gestört hat. Für Colton ist es keine einmalige Sache und Faith konnte mich mit ihrer Unsicherheit in manch einer Situation überzeugen, ich glaube, den Gedankengang hätte ich auch gehabt, so manchmal. Die Zweifel fand ich durchaus begründet, auch wenn sie tatsächlich mehr von Faiths Seite waren, jedoch nicht übermäßig.
Mir war auch klar, wohin das Drama führen würde, aber es war gut dargestellt und ich fand es auch schön, dass nicht Colton der Auslöser war, sondern etwas ganz anderes. Also keine „Bad Boy“ Attitüde und das hat mir gefallen.
Die „Gravity“ Charaktere kehren zurück, im Sinne von den Eltern und zeigen dabei, dass sie sich trotz der vergangenen Jahrzehnte nicht sonderlich verändert haben, sie sind immer noch so bekloppt, wie man sie aus ihren eigenen Büchern kennt. Es war wirklich schön, diese Chaoten wieder zu treffen und das in einem anderen Setting, obwohl hier natürlich die neue Generation im Vordergrund steht. Anfangs hatte ich leichte Sorge, dass die „Rising Phoenix“ ein Abklatsch darstellen könnten, aber die Sorge war vollkommen unbegründet! Manch eine Macke haben die Jungs schon übernommen, man bedenke nur Saints Dramaqueenattitüde, aber ansonsten sind sie eigenständige Menschen und ich liebe genau das! Diese riesengroße Gravity-Familie, die doch so viel mehr als nur Gravity ist!
Ich freue mich darauf, wenn die anderen Jungs ihre Frauen finden und dabei ihre eigene Medizin schlucken müssen, allen voran die Ashby – Zwillinge! Das wird mehr als amüsant, da bin ich mir sicher!
Colton und Faith habe ich dabei doch sehr ins Herz geschlossen, denn es sind Charaktere, die trotz der Situationen und den verschiedenen „Welten“, aus denen sie kommen, wunderbar harmonieren. Und der Weg, den die Rising Phoenix einschlagen, den finde ich unglaublich spannend, denn hier kann man eine Band ganz am Anfang dabei begleiten, wie sie auf Erfolgskurs gehen und das ganz sicher nicht aufgrund ihrer Verwandtschaftsverhältnisse!
Fazit:
5 Wirbelwinde für einen wundervollen Reihen-Auftakt, mit neuen, aber auch alten liebgewonnen Charakteren. Und ich hoffe so sehr, so so soooo sehr, dass mein Herz wieder geheilt wird, denn was da immer wieder angedeutet wurde – unabhängig von den Rising Phoenix – das hat mir schon das Herz gebrochen.


