
Autor: Ivy Paul
Titel: Ein Penner unter’m Weihnachtsbaum
Reihe: Die Delaneys 1
Seitenanzahl: 200 Seiten
Verlag: Selfpublisher
ISBN: 978-1973470670
Preis:
E-Book: 1,99€
Print: 5,99€
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Link zu Amazon: Piper und ihr erfundener Verlobter
Klappentext:
Ein erfundener Verlobter bringt die leicht versponnene Piper ganz schön ins Schwitzen. Um ihre überfürsorgliche Familie nicht zu enttäuschen, engagiert sie den in finanzielle Nöte geratenen William Turner. Der steht kurz davor, obdachlos zu werden und kann das Geld gut gebrauchen.
Umgeben von ihrer chaotischen Familie und dem Zauber der Weihnacht, erleben Piper und William ihr ganz persönliches Wunder.
Ein bezaubernder Chick-Lit mit viel Herz und Weihnachtsstimmung ….
Bereitstellung des Buches: Gekauft.
Meine Meinung:
Was tut man, wenn die beiden größten Tratschtanten der Familie einem andauernd wegen Heirat in den Ohren liegen? Genau, aus lauter Not und Frust über die ständigen, alles beherrschenden Diskussionen und Vorhaltungen erfindet man sich eben spontan einen Verlobten.
Oder zumindest tut dies Piper Delaney, denn die ewigen Beteuerungen, wie herrlich eine Ehe ist und wann sie denn gedenke zu heiraten, gehen ihr tierisch auf die Nerven.
Und statt dass dann wieder aufzuklären, verfängt sie sich immer mehr in dieser Lüge und kommt da nicht mehr raus.
Was bleibt jetzt noch übrig?
Ein verrückter Gedanke, der sie retten könnte: Sie engagiert den Mann, der wie ein Penner aussieht und sich von der Brücke stürzen will, als ihren Verlobten, um auf heile Welt zu machen, damit ihre Mutter nicht all zu enttäuscht über ihre Notlüge ist. Aber kann man das noch als Notlüge bezeichnen?
William Turner ist am Ende und in Piper findet er eine Möglichkeit, sich vielleicht doch noch ins Leben zurück zu kämpfen, anstatt nur in der Abwärtsspirale zu versinken. Außerdem… er kann sie nicht alleine lassen. Am Schluss würde dieses verrückte Ding sicher einem anderen, dahergelaufenen Kerl das gleiche Angebot unterbreiten und der wäre sicher gar nicht so nett und ehrenhaft wie er selbst.
Also lässt er sich darauf ein, denn das könnte sein Start wieder in geregelte Bahnen werden.
Womit er aber nicht gerechnet hat, sind die Gefühle, die Piper in ihm auslöst.
Aber damit beginnt die Scharade erst, denn Pipers vier ältere Brüder sind nicht nur sehr beschützerisch, sondern können auch ziemlich fies werden. Wie gut, dass William die Ruhe weg zu haben scheint oder vielleicht doch nicht so ganz?
Der Roman ist einfach herrlich. Amüsant, hat mich gehörig zum Lachen gebracht und über Piper konnte ich nicht einmal den Kopf schütteln, sondern musste nur lachen. In ihrer Situation wollte ich auch nicht stecken, aber welcher normale Mensch behauptet auch, verlobt zu sein, wenn er es nicht ist?
Und dann auch noch einem Wildfremden so ein Angebot zu unterbreiten?
Die ganze Familie Delaney ist grandios: Angefangen von Pipers Eltern und ihren Brüdern, aber auch die größere Verwandtschaft. Die zwei verrückten Tanten… oh man, ich musste jedes Mal grinsen, wenn sie vorkamen oder die perfekte Cousine, neben der man sich wie ein schwarzes Schaf fühlt…
Die Dynamik zwischen den Charakteren ist wunderbar dargestellt, die Delaneys sind mir schnell ans Herz gewachsen und eigentlich wollte ich gar nicht aus Sherwood Hills zurückkehren, denn es war nicht nur eine fluffige Weihnachtsgeschichte, sondern zeigte auch, wie schnell sich das Leben ändern kann.
Und wie es manchmal schräg läuft, so ganz auf Piper-Art. (Die Frau, ehrlich…)
Der Schreibstil von Ivy Paul ist hier etwas anders, flockiger und lockerer, aber passt wunderbar zu dem Chick-Lit Genre und lässt sich super lesen. Aus Pipers Sicht in der Ich-Perspektive und Präsens geschrieben. Aber auch William kam zu Wort, dann jedoch in der 3. Person, aber ebenfalls im Präsens. William als Charakter hat mir sehr gefallen und ich konnte verstehen, woher die Gefühle kamen.
Sozusagen „Weihnachtswunder“. Die Geschichte hätte ich echt gerne als Kinofilm gesehen Q_Q
Perfekt für die Vorweihnachtszeit (und danach) geeignet, zum Lachen und Träumen.
Fazit:

5 Wirbelwinde für diese zuckersüße, amüsante Geschichte und wirklich mir ans Herz gewachsene Charaktere. Ich freue mich darauf, Sherwood Hills noch einmal zu besuchen.

[…] Zur Rezension hier auf dem Blog: Piper und William […]
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