Der Pirat und das Mädchen

Copyright: Plaisir d’Amour

Autor: Ivy Paul
Titel: Der Pirat und das Mädchen
Seitenanzahl: 323 Seiten
Verlag: Plaisir d‘ Amour
ISBN: 978-3864953002
Preis: 
E-Book: 6,99€
Print: 12,90€
Link zur Autoren FB Seite: Ivy Paul – Autorin
Link zu Amazon: Brian und Magdalena „Magnus“
Klappentext:

Magdalena O’Heara wird von ihrem Vater in die Karibik geschickt, um dort gegen ihren Willen den Gouverneur einer der Inseln, Don Bernardino, zu heiraten. Doch ausgerechnet ihr Schiff wird während der Überfahrt vom Piratenkapitän Brian Dempsey, dem Schrecken der Karibik, überfallen.
Im Getümmel der Schlacht verkleidet Magdalena sich als Schiffsjunge und schließt sich den wilden Piraten an.
Sie wird der private Kabinenjunge für den Kapitän und es dauert nicht lange, bis Brian herausfindet, dass Magdalena in Wahrheit eine bezaubernde junge Frau ist. Er geht auf ihre Maskerade ein und während ihn ihre Unschuld immer mehr zu reizen beginnt, ist Magdalena von dem Piratenkapitän fasziniert.
Doch dann findet Brian heraus, dass Magdalena die Verlobte seines Todfeindes Bernadino ist …

Bereitstellung des Buches: Rezensionsexemplar. 

Meine Meinung:

Eine Frau, die sich in Hosen bewegt, obwohl das für ihre Zeit nicht üblich ist und dabei einen Jungen spielt, das ist in 90% der Fälle immer ein Roman, der mich interessiert.
Und auch hier kam ich vollkommen auf meine Kosten.

Um ihrem Schicksal zu entfliehen, beschließt Magdalena O’Heara sich als Junge auszugeben, nachdem das Schiff, welches sie zu ihrem nicht ganz freiwilligen Verlobten bringen soll, von Piraten gekappert wird.
Magdalena will vieles, aber ganz sicher nicht die brave Ehefrau eines Mannes zu werden, den sie weder jemals gesehen hat, noch der sich extra eine Frau über die Meere hinweg bestellt.
Stattdessen will sie ein selbstbestimmtes Leben, denn auch einer unverheirateten Frau muss dies in einer von Männern dominierten Welt doch möglich sein, ihre Wünsche und Träume zu erfüllen!
Als Schiffsjunge Magnus heuert sie auf dem Piratenschiff an, weil sie zu große Angst hat, sich Black Brian, dem Schrecken der Karibik, zu stellen und ihm die Wahrheit zu sagen.

Doch gerade diese Maskerade treibt sie an ihre Grenzen und zwingt sie, über sich selbst hinaus zu wachsen und zu erkennen, dass Piraten zwar skrupellose, wenig charmante Freibeuter sind, aber gleichzeitig eben auch normale Männer, mit Ängsten, Wünschen und Sorgen wie jeder andere Mann auch auf dem Festland.

Magdalena gefällt mir sehr als Charakter. Im einem Moment scheint es, als würde sie sich in ihr Schicksal begeben und aufgeben, im nächsten reckt sie mutig das Kinn vor und steht doch wieder auf, um gegen diese Ungerechtigkeit anzugehen und ihren Platz zu fordern, so wie er ihr zusteht, ohne dafür Demütigung zu zeigen.
Außerdem spielt sie ihre Rolle wirklich gut und es scheint, dass die Revenge – das Piratenschiff – noch einige weitere Geheimnisse für sie bereit hält.

Black Brian ist teilweise schwer einzuschätzen, aber man sieht gemeinsam mit Magdalena schnell hinter seine Maske, wobei dieser Piratenkapitän mich auch oft mit seinem Verhalten überrascht hat. Zudem versucht er einen Vorteil daraus zu ziehen, dass Magdalena eine Frau ist und hilft ihr, es weiter zu verbergen, was ihn in ein großes Dilemma bringt. Ob sie beide das lang genug aufrecht erhalten können oder wird ihnen diese Maskerade letztendlich doch um die Ohren fliegen?
Ganz davon abgesehen, dass Magdalena eigentlich die Verlobte von Brians schärfsten Rivalen ist; ein Umstand, von dem Brian aber noch nichts weiß…. Explosive Reaktion schon ziemlich vorprogrammiert, oder?

Die Charaktere sind vielschichtig, man erfährt einiges über ihre Motive, Wünsche und Gedanken, dabei kommt die Erotik auch nicht zu kurz, wobei es doch recht schön beschrieben wird. Manche Autoren können die expliziten Szenen beschreiben, andere nicht. In meinen Augen kann das Ivy Paul sehr gut!
Und ich konnte förmlich spüren, wie die Funken zwischen Brian und Magdalena hin und her hüpften, während die Flamme langsam aber stetig anwuchs.
Sehr schön in Szene gesetzt waren auch die Piraten, die ja doch auch nur Menschen sind und das habe ich hier auch super gemerkt, denn oft werden sie ja doch nur als „die Bösen“ dargestellt, ohne Skrupel oder Menschlichkeit.

Fazit:

5 Wirbelwinde für ein gut durchdachtes Gerüst mit wirklich spannenden und gegensätzlichen Charakteren, die dann doch nicht so verschieden sind!

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