
Autor: Anja Tatlisu
Titel: Nihil
Reihe: Dark Heart 1
Seitenanzahl: 276 Seiten
Verlag: Impress
ISBN: 978-3551303639
Preis:
E-Book: 3,99€
Print: 12,99€
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Link zu Amazon: Heaven und Leviathan
Klappentext:
**Wenn deine Liebe ein Herz zum Schlagen bringt**
Heaven wünscht sich nichts sehnlicher als das ganz normale Leben einer Siebzehnjährigen zu führen. Doch nach dem Verlust ihrer Eltern lebt sie bei ihrem Onkel Sam, der auf seiner Suche nach verschollenen Reliquien die gesamte Welt bereist. Zu Heavens Leidwesen muss sie ihn überallhin begleiten – auch in die kanadische Wildnis, die förmlich nach abgeschiedener Einsamkeit schreit. Kaum findet sie sich in Port Hardy einigermaßen zurecht, trifft sie auf den mysteriösen Leviathan, der sie mit seiner außergewöhnlichen Präsenz sofort in seinen Bann zieht. Heaven ahnt nicht, dass sie Gefahr läuft, ihr Herz an einen Dark Heart zu verlieren, der nur fähig ist zu fühlen, wenn er einem Menschen etwas Bedeutsames nimmt …
Bereitstellung des Buches: Rezensionsexemplar.
Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt in einem Auto, auf dem Weg ins gefühlte Nirgendwo, wenn man Heavens Schilderungen Glauben schenken möchte. Oder sie übertreibt, wegen ihrer absoluten Übermüdung, kann alles gut möglich sein.
Die Siebzehnjährige Teenagerin ist alles andere als glücklich darüber, dass sie mit ihrem Onkel Sam nach Port Hardy muss, denn wenn dieser auf der suche nach alten, verloren geglaubten Reliquien ist, muss sie ihn begleiten.
In Port Hardy ist es jedoch nicht ganz so schlimm, wie sie annimmt, sie findet sogar eine Freundin, selbst wenn Heaven von sich aus sagt, sie sei eher ein Eigenbrötler.
Heaven ist wie ein üblicher Teenager – meistens mies gelaunt und pampig und fragt sich die ganze Zeit, wie es wohl wäre, einen festen Freund zu haben, der sie versteht. Am Anfang dachte ich, sie steht total auf ihren besten Freund, der recht amüsant erscheint und für ihren Onkel arbeitet, doch sobald sie Leviathan begegnet, ist alles anders und ihre Gefühlswelt steht Kopf.
Und hier fängt für mich das Augenrollen dann an: dieses ewige Gesäusel, wie gut er aussieht und ob sie ihn noch mal treffen wird und ob er sie vielleicht auch toll finden würde.
Eine dicke, fette rosarote Brille, die es mir etwas madig gemacht hat, weiter zu lesen. Nicht grundsätzlich, weil sie schwärmt, kein bisschen, ich versteh sie sogar, sondern weil sich alles irgendwie um sein Aussehen dreht.
Es gab Situationen, da hätte Heaven Leviathan ausfragen können und er hätte ihr sicher die ein oder andere Sache erläutert und auch von sich erzählt – aber sie tat es nicht. Sie himmelte ihn nur mit ihren Herzchen Augen an und beließ es dabei.
Der Spannungsbogen wird immer wieder aufgegriffen in verschiedenen Szenarien, doch kaum wird es richtig spannend, bricht dieser Bogen wieder in sich zusammen, bis zum Ende hin zieht sich das, bevor es sozusagen in einem Super-Gau mit einer Erkenntnis endet, die Heaven erschüttert zurück lässt. Da hätte ich mir insgesamt mehr gewünscht, im Sinne von, dass Heaven mehr hinterfragt, skeptischer ist, mehr will als nur anhimmeln.
Nicht, dass das Buch als Langweilig zu bezeichnen wäre, nein, keinesfalls.
Es lässt sich sehr flüssig lesen und ich hatte keine Probleme dabei, in der Story zu bleiben, genau so sehr, wie ich auch den zweiten Teil lesen möchte, denn mich interessiert, wie diese Dilogie zu Ende geht.
Der Roman hat mich unterhalten und mir durchaus Spaß gemacht. Es ist gut, um sich wieder wie ein Teenager zu fühlen und die Probleme der Welt mit anderen Augen zu sehen. Manchmal war mir Heaven auch unsympathisch, Leviathan kaum greifbar, allen voran habe ich nur zum Teil verstanden, warum sie ihn so himmlisch und anbetungswürdig findet. Aber vielleicht wird das ja im zweiten Teil besser erläutert.
Fazit:
3 Wirbelwinde.

