
Autor: Kirsten Greco
Titel: Schneeengel fliegen nicht doch
Seitenanzahl: 144 Seiten
Verlag: Selfpublisher
ASIN: B09HL8DTQN
Preis:
E-Book: 0,99€
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Link zu Amazon: Mia und Hunter
Klappentext:
Nein! Vier Buchstaben. Eine Silbe. Ein Wort. Kaum hat Mia es ausgesprochen, steht ihr Leben Kopf.
Eigentlich wollte sie Weihnachten mit Dylan in Miami feiern. Stattdessen findet sich Mia plötzlich in Michigan wieder, ohne Dylan, ohne Wohnung, ohne Job. Im verschneiten Roscommon am Higgins Lake tritt sie eine Reise in die Vergangenheit an … und trifft Hunter, einen Mann voller Geheimnisse. Wird es den beiden gelingen, die Menschen zu finden, die Mia vor sechsundzwanzig Jahren verlassen haben?
Eine bezaubernde Weihnachtsnovelle mit Herz, Humor und Happy End.
Bereitstellung des Buches: E-Book gekauft.
Meine Meinung:
Mia hätte alles haben können – an der Seite eines Mannes, für den sie nie die wahre, große Liebe empfunden hat und als sie Dylan eine Absage erteilt, steht sie auf einmal ohne nichts da.
Und statt die Weihnachtstage mit ihrer Familie zu verbringen, findet sie sich in einem Winterwunderland wieder und versucht herauszufinden, wer sie ist und ob sie bereit ist, jene Personen zu treffen, die für einen langen, tiefen Kummer verantwortlich sind.
Mia ist nicht sonderlich begeistert davon, von Florida-Temperaturen im gefühlten Zuhause von Santa-Claus gelandet zu sein, erst recht nicht, als sie auf den brummigen Hunter trifft. Sie ist sich sicher, alle Männer haben einen Schuss und man hätte ihr auch die Geschichte in Key West erzählen können. Wozu denn dieser Trip?
Tja, und genau das fragt man sich gemeinsam mit Mia, bis man in Michigan mit ihr aufschlägt und ich war ganz verzaubert von den Beschreibungen des Ortes und wünschte, ich könnte einfach in den nächsten Flieger steigen und dort den Dezember über verbringen, um den Schnee und die Aussicht zu genießen.
Mia ist eine junge Frau, die sich von der Routine ihres Lebens hat einfangen lassen, denn Routine ist bequem, wer von uns kennt das denn nicht? Aber es kann auch anders gehen und manchmal findet man am anderen Ende des Landes etwas, was man nicht erwartet hat.
Ich liebe den sanften Schreibstil, die schönen Beschreibungen und das ernste Thema in dieser Weihnachtsnovelle. Es geht nicht heiß her, sondern mit zarten Tönen und einer wichtigen Botschaft. Wer Action braucht, ist hier falsch. Perfekt für all jene jedoch, die ein bisschen Abschalten und sich auf das besinnen wollen, was einem selbst wichtig ist, ohne dabei gleich in hohlen Phrasen zu verfallen.
Mia und Hunter zeigen, was Familie sein kann, ohne wirklich Blutsverwandt sein zu müssen. Und was das Schicksal manchmal mit einem vor hat und zu wem es einen führen kann, wenn es soweit ist.
Eine Geschichte über Vergebung, Selbstfindung, Selbstakzeptanz, zweite Chancen und die Liebe – wunderbare Mischung und wunderschöner Einstieg in die Weihnachtszeit.
Und wer auf spritzige Dialoge steht, ist hier genau so richtig, denn Mia lässt sich nicht so schnell mundtot machen und gibt gerne Kontra, was immer wieder zu amüsanten Szenen geführt hat.
Ich hätte jetzt gerne Schnee, um manch einen Schneengel fliegen zu lassen, denn das Konzept finde ich mehr als nur interessant und sehr süß.
Fazit:
4 Wirbelwinde für diese wunderschöne Weihnachtsnovelle.

