
Autor und Copyright: Karola Löwenstein
Titel: Das Mondtor
Reihe: Die Chroniken von Galadon
Seitenanzahl: 323 Seiten
Verlag: Selfpublisher
ISBN: 978-3969668238
Preis:
E-Book: 0,99€
Print: 12,50
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Link zu Amazon: Eine Nymphe bei den Menschen
Klappentext:
Nasja kann nur darauf hoffen, dass Nemos sie lieben wird. Der junge König von Galadon hat genauso wenig wie sie um diese Ehe gebeten.
Doch Nasja wird ihre Pflicht erfüllen, auch wenn sie weiß, dass nicht jeder am Hof eine Nymphe willkommen heißen wird.
Sie will Gutes für die Menschen von Galadon und für die Nymphen in ihrer Heimat tun. Wenn sie zusammenhalten, können sie etwas gegen die Zentauren erreichen, die jede Schwäche ihrer Feinde ausnutzen.
Doch schnell wird Nasja klar, dass nichts so ist, wie sie es erhofft hat.
Ihr größter Feind ist ganz nah und gegen ihn hat sie nichts in der Hand. Sie muss sich auf die alte Magie der Nymphen besinnen, die tief in ihr verborgen ist.
Nur so hat sie eine Chance zu überleben.
Bereitstellung des Buches: Rezensionsexemplar über Mainwunder.
Meine Meinung:
Nasja, die Prinzessin der Nymphen, lebt seit Jahren bereits in der strengen Obhut ihres Vaters im Menschenreich Galadons und wird darauf vorbereitet, an der Seite von Nemos als Königin bestehen zu können, denn ein Pakt zwischen den Nymphen und Menschen sieht es vor, dass sie den neuen König heiraten soll.
Um ihre Pflicht zu erfüllen, tut Nasja genau das, obwohl ihr im Schloss nur Feindseligkeit entgegen schlägt und sie versucht, nicht daran zugrunde zu gehen, dass man sie augenscheinlich verachtet, obwohl sie nichts getan hat, um das zu verdienen.
Den Großteil des ersten Teils der Trilogie geht es um die Pflichterfüllung, die Probleme im Schloss und mit ihrem Ehemann Nemos, sowieso ihren langsam erwachenden Gefühlen für einen Mann, den sie nicht lieben darf, weil sie nun einmal verheiratet und die neue Königin ist.
Nichtsdestotrotz war es nicht langweilig, stattdessen wurde beschrieben, wie Nasja versucht, sich Informationen zu beschaffen und Verbündete in den Schlossmauern zu finden.
Erst im letzten Drittel wird es richtig spannend und auch das Mondtor gewinnt auch erst dort an einer größeren Bedeutung.
Nasja ist eine zwiegespaltene Persönlichkeit, wie ich finde. In einem Moment strotzt sie nur vor Tatendrang und dem Glauben daran, ihre Pflicht erfüllen zu können und auch ihre Prinzipien nicht über Bord zu werfen, im nächsten Augenblick hat sie vor ihrem eigenen Ehemann angst, denn Nemos erscheint wie ein trotziger, kleiner Junge, der alles bekommen will, was er sich vornimmt und dabei jedes Mittel einsetzt.
Das Problem in dem Fall ist nur, dass Nemos der König des Landes ist und seine Möglichkeiten sind unbegrenzt. Dennoch hatte ich mir mehr erhofft, aber man darf nicht vergessen, dass sie selbst erst 17 Jahre alt ist.
Nemos dagegen ist nicht der Held der Geschichte, zumindest für mich nicht, sondern ein Idiot der obersten Klasse. Statt zu sehen und anzunehmen, was er bekommen hat, versucht er als Herrscher aus dem Schatten seines Vaters zu treten und dafür ist ihm jedes Mittel recht. Er ist unreif, verzogen, intrigant und sein gutes Aussehen hilft ihm dabei, seine Taten zu verschleiern. Zudem scheint er nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben, weil er doch allen ernstes die Feinde um Hilfe bittet. Die Feinde!
Himmel, ich dachte, ich lese nicht richtig, als die Zentauren ihren Auftritt hatten und konnte Nasja so gut verstehen.
Die politischen Machtspielchen, die Intrigen im Schloss haben dem Ganzen eine gewisse Würze verliehen. Den Aufbau und die Beschreibung der Welt mit ihren vier verschiedenen Rassen fand ich sehr spannend, genau so, wie die Politik der Länder unter und zwischen einander und es hat mich ehrlich erstaunt, dass da gewisse Parteien so viel Vertrauen ineinander setzen, obwohl die Meinungen auseinandergehen.
Ein bisschen mehr Informationen über das Mondtor und Fähigkeiten der Nymphen hätte ich mir dagegen schon gewünscht, aber vielleicht kommt das in den nächsten zwei Bänden, denn nun sind die wichtigsten Charaktere aktuell eingeführt und ich hoffe so sehr, dass Nasja Nemos Fängen und Spielchen entkommt oder ein anständiger König folgt. Arg, was hat mich Nemos wahnsinnig gemacht und das nicht auf die gute Art!
Fazit:
4 Wirbelwinde für diesen Auftakt.

