
Autor: Constanze Hoffmeyer
Titel: Der letzte Sonnenengel
Seitenanzahl: 219 Seiten
Verlag: Traum³
AISN: B08JKS75PP
Preis:
E-Book: 0,99€
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Link zu Amazon: Amalhya und die Sonne
Klappentext:
Ein Inselreich hoch über der Erde; ein Pavillon aus Elfenbein und Bernstein; ein Engel mit der Kraft der Sonne in sich.
Die Wächterin Amalhya Elissidar ist die Letzte ihrer Art, seit ein schreckliches Inferno ihre Heimat zerstörte. Ihre einzige Gesellschaft ist die Sonne, ihre Tage zerfließen in Einsamkeit – die ein jähes Ende findet:
Im Traum ruft ein Fremder um Hilfe, und ein goldener Adler erscheint. Nicht nur ihre verloren geglaubte Heimat, auch die Erde steht ihr nun offen. Amalhya beschließt, nach dem Fremden zu suchen – und stößt auf ein mächtiges Geheimnis.
Das Schicksal der ganzen Welt liegt plötzlich in ihren Händen.
Bereitstellung des Buches: Rezensionsexemplar.
Meine Meinung:
Siebenhundertjahre Einsamkeit, nur durchbrochen durch die Anwesenheit der Sonne ist ein schweres Los und doch der Alltag des Sonnenengels Amalhya Elissidar.
Die letzte ihrer Art nach einer nie dagewesenen Katastrophe macht sie zur Gefangenen auf den schwebenden Inseln hoch über der Erde und durch einen Schleier den Menschen verborgen.
Diese Einsamkeit verliert sich, als ein goldener Adler bei Amalhya auftaucht und bei ihr bleibt, ihr sogar den Weg nach unten ermöglicht, auf die Erde, die sie einst kannte. Doch diese hat sich verändert und ihre Träume sind seltsam, denn sie zeigen ihr einen ihr unbekannten Mann, der nach ihr ruft und in dessen Traum – Anwesenheit sie Ruhe zu finden scheint.
Als genau dieser Mann sie um Hilfe bittet, kommen Ereignisse ins Rollen, die so keiner Erwartet hat und könnten entweder das Ende der Erde oder einen Neuanfang des Himmels mit sich bringen.
Die Geschichte beginnt mit einer Erläuterung, die mich sehr gefangen nahm und eine Gänsehaut bei mir verursacht hatte:

Zuerst dachte ich, es bezieht sich nur auf Amalhya, die viel verloren hat, doch im Verlauf der Geschichte könnte man diese Erläuterung auch auf jemand anderen übertragen, denn ich hier nicht nennen kann, sonst wäre es ein massiver Spoiler.
Felio ist ein Mensch, der tief der Natur verbunden ist und mehr an die Höhlenmenschen erinnert, wobei sie bereits sesshaft geworden sind und Clans gebildet haben. Zumindest kam es mir so vor und ich konnte es logisch für mich in einer Zeit einordnen.
Anfang war es auch nicht klar, wie die beiden zueinander stehen, doch nach und nach lichtete sich die Frage und die verschiedenen Stränge der Geschichte verliefen zusammen und zu einem logischen.
Hier erzählt auch ein allwissender Erzähler aus beiden Sichten und manchmal auch noch aus einer dritten und vierten, um mehr Einblick zu gewähren.
Die Handlung ist durchdacht, die Kreaturen spannend und die Idee hinter der Geschichte ist wirklich gut, teilweise konnte mich das Buch wirklich packen und mich tief in die Geschehnisse ziehen.
Was ich schade fand war, dass die Charaktere für mich teilweise sehr oberflächlich blieben. An manchen Stellen tatsächlich auch die Protagonisten, von denen ich mir mehr erhofft hätte ab und an.
Dennoch ist es gut zu lesen und vor allem spannend.
Hier geht es übrigens nicht um die Liebe zwischen Felio und Amalhya, einem Menschen und einem Gottähnlichen Wesen. Es verbindet sie etwas ja, aber hier haben andere Formen der Liebe eine größere Wichtigkeit und wie könnte ein Mensch je einen unsterblichen Sonnenengel verstehen?
Fazit:
Dieser Fantasy-Roman passt in keine typische Schublade und das ist gut so! Ich habe es gerne gelesen, weil es mir einen neuen Weg gezeigt und mich in eine Welt geführt hat, die ich so nicht erwartete, besonders gegen Ende hin war ich doch wieder versöhnt.
Deswegen 4 Wirbelwinde für diesen untypischen Fantasyroman, der einem Fantasyliebhaber sicher gefallen kann, der bereit ist, sich auf etwas Neues einzulassen.

