
Autor: Mirjam Kul
Titel: Das Bündnis
Reihe: Wolfsprinzessin der Vampire – Band 1
Seitenanzahl: 318 Seiten
Verlag: Selfpublisherin
ISBN: 978-1977003157
Preis:
E-Book: 2,99€
Print: 9,81€
Link zur Autoren FB Seite: Mirjam Kul
Link zu Amazon: Elysa und Týr
Klappentext:
Die junge Werwölfin Elysa ist als kleine Schwester des Alphas der Augapfel ihres Rudels in Rio de Janeiro. Dunkle Wolken ziehen auf, als der bösartige Xander Morgan den wackeligen Friedenspakt mit den Wölfen bricht und eine Armee von Vampiren in Sao Paulo schafft. Während ihr Bruder sich auf einen Bund mit dem Vampirprinzen einlässt, beginnt Elysa eine leidenschaftliche Affäre mit dem Thronerben. Ihr Leben wird fortan von Lügen und Geheimnissen bestimmt. Elysa sitzt schon bald zwischen allen Stühlen und ergreift die Flucht.
Für den Vampirprinzen Týr ändert sich das Leben schlagartig, als er in einem Club seiner Seelengefährtin begegnet und sich auf den ersten Blick bedingungslos in sie verliebt. Leider will weder Elysa etwas Festes, noch würden die Vampire eine Wölfin auf ihrem Thron dulden oder die Werwölfe ihr Nesthäkchen an den Prinzen verlieren wollen. Týr kämpft an allen Fronten um sein Glück und seine Liebe. Er ahnt nicht, dass Morgan seinem Geheimnis längst auf der Spur ist und sich die Schlinge um den Hals der Wolfsprinzessin enger und enger zieht.
Bereitstellung des Buches: Rezensionsexemplar.
Meine Meinung:
Elysa ist eine junge Werwölfin und wird von allen Rudelmitgliedern verhätschelt, nicht nur weil sie die Schwester des Alphas ist, sondern weil sie einfach jeden für sich gewinnt.
Elysa ist vorlaut, eigensinnig, stur und liebt es exzessiv zu shoppen, außerdem ist sie nicht bereit, sich auch nur an irgendjemanden zu binden, sondern möchte ihre Freiheit – egal ob in Bezug auf ihre sexuellen Wünsche oder ihre Berufswahl – mit allem, was sie hat, genießen.
Als ihr Bruder sich mit dem Vampirprinz Týr verbündet, weil ein anderer Vampir Jagd auf die Werwolfrudel macht, muss sie sich eingestehen, dass der Prinz – trotz seinem Titel, den sie einfach nicht leiden kann – ihr mehr bedeutet, als ihr lieb ist. Wenn es nach Elysa ginge, würde sie sich an niemanden binden, bis sie nicht mindestens 400 Jahre wäre.
Týr wirkt im ersten Moment kühl und überlegen, doch sobald ihm eine gewisse Werwölfin über den Weg läuft, war es das mit seiner sonst so gewohnten Gelassenheit, denn das verwöhnte Wölfchen sorgt dafür, dass ihm die ein oder andere Synapse durchbrennt, kommt zumindest so rüber, was mich wirklich amüsiert an.
Die beiden sprühen nur so vor Leidenschaft und haben gleichzeitig verschiedene Erwartungen aneinander und doch lässt sich Týr auf alles ein, um die frau nicht zu verlieren, die das Schicksal für ihn vorherbestimmt hat, sei es auch, sich in eine Affäre mit ihr zu begeben und alles geheim zu halten, statt sie als seine Frau anzuerkennen.
Vielleicht könnte gerade diese Zurückhaltung auch Elysa retten oder aber sie beide ins Verderben stürzen…
Ich liebe das Setting, die Geschichte, die Charaktere! Holla und ganz besonders die Charaktere. Neben Týr hat es mir einer seiner Vampirsoldaten mehr als nur angetan (Raphael… man stelle sich Herzchenaugen vor…). Ich mag es, wie Týr sich vom kalten Strategen in einen liebestollen „Welpen“ verwandelt, wenn es um seine Seelengefährtin geht, wobei das etwas irreführend verstanden werden kann, denn der Vampirprinz bleibt natürlich weiterhin ein Vampirprinz, nur ist er bereit, sich gegen alle Etiketten und Traditionen zu stellen, wenn es um Elysa geht.
Elysa ist richtig cool drauf, wild, ungestüm, bereit das Leben mit offenen Armen anzunehmen. Ihre Shoppingexzesse fand ich einfach nur amüsant und es kommt oft vor, dass sie sich mit ihren Bewachern anlegt. In manch einer Situation verhält sie sich aber ziemlich unreif und unüberlegt, als wolle sie nur ihren Willen durchsetzen und das hat mich entnervt vor mich hin fluchen lassen.
Ich habe nichts gegen solche Charaktere – im Gegenteil, ich liebe sie! -, mich regt nur ihr leichtsinniges Verhalten auf und ich wollte ihr dafür den Kopf abreißen.
Genau aus dem Grund sind es auch 4 Wirbelwinde und keine 5, ansonsten kann ich diesen ersten Teil der Reihe empfehlen und muss gestehen, ich habe mein Herz nicht nur an Raphael verloren, sondern auch an einen der Wölfe, der nicht Alpha ist. Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und es werden Stränge für weitere Paare aufgemacht.
Ich bin eingetaucht in die Geschichte und das Setting und war hin und weg davon und bin es immer noch, allen voran, weil die Entwicklung rasch voran schreitet und die Charaktere wegen dem Antagonisten doch im dunkeln Tappen, während sie alles daran setzen, mehr herauszufinden.
Der Schreibstil ist flüssig und konnte mich direkt mitnehmen, sodass es mir schwer viel das Buch aus den Händen zu legen.
Fazit:
4 Wirbelwinde für diesen tollen Auftakt! Leichtsinnigen Wolfsprinzessinnen sei es verziehen, dass sie sich und andere in Gefahr bringen…
