Linnea! Endlich leben

Copyright: Josie Kju

Autor: Josie Kju
Titel: Linnea! Endlich leben
Reihe: Herz Reihe Band 6
Seitenanzahl: 452 Seiten
Verlag: Selfpublisher
ISBN: 978-3752804263
Preis:
E-Book:
3,99€
Print: 13,99€
Link zur Autoren FB Seite: Josie Kju
Link zu Amazon: Linneas Weg
Klappentext:

Mut wird belohnt und manches Mal werden deine kühnsten Träume sogar noch übertroffen.

Zwei dicke, fette Punkte stehen auf Linneas Lebensplan: Zum einen möchte sie seit dem Unfall ihres Vaters unbedingt Ärztin werden und zum anderen würde sie alles geben, um ihren großen Traum von den Flying Doctors wahr werden zu lassen. Davon ist ihr Freund Finley allerdings wenig begeistert. Linnea muss eine weitreichende Entscheidung treffen. Wird sie tatsächlich den Mut aufbringen und das Abenteuer Afrika wagen? – Sie will doch nur eins: endlich leben!

Bereitstellung des Buches: Leseexemplar.


Meine Meinung:

Die Geschichte von Linnea und Finley beginnt im Teenager-Alter, wobei Linnea im ersten Moment Finley nicht leiden kann, kein Wunder, wirkt er doch wie der Sunny-Boy schlechthin und dazu noch eine Prise Bad-Boy. Definitiv nicht der Typ Mann, den Linnea jetzt benötigt.
Sie ist vollauf damit beschäftigt, die Schule zu meistern und gemeinsam mit ihrer Mutter ihren Vater zu pflegen, der nach einem Unfall sehr auf Hilfe angewiesen ist.
Ein Umstand, der Linnea schon sehr früh erwachsen werden lässt und gleichzeitig jedoch nicht reifer macht.
Manchmal erscheint Linnea erwachsen und reif, dann geht sie von jetzt auf gleich in die Luft, wie ein kleines Kind, nur um wieder ruhig zu werden, sobald sie sich abreagiert hat. In diesen Momenten hatte ich das Gefühl, dass sie es einfach nicht verarbeiten kann, wenn sie nicht das bekommt, was sie sich wünscht, da sie oft zurückstecken musste.

Ihr Wunsch Ärztin zu werden und an keiner Universität in Amerika aufgenommen zu werden, brachte den ersten Knackpunkt in die Beziehung mit Finley, denn in dem Punkt wollte und konnte Linnea nicht nachgeben, wo kämen sie denn da hin, wenn sie das Geld seiner Familie annehmen würde?
Und als ihr großer Traum zu den Flying Doctos dazu zu gehören, in Erfüllung gehen könnte, muss sie sich damit konfrontiert sehen, dass Finley davon nicht begeistert ist.
Wobei ich Finley in dem Punkt auch verstehen kann. Linnea traf die Entscheidung alleine, ohne mit ihm darüber zu reden, es war und ist ihr Weg, ihr Wunsch und dafür nimmt sie alles in kauf.
Auf der einen Seite finde ich es gut, dass sie ihren Weg geht, auf der anderen Seite hätte es nicht geschadet, mit Finley darüber zu reden und einen Kompromiss zu finden, immerhin lieben sich die beiden. Auch wenn diese Liebe manchmal hitzig wie Feuer und dann so kalt wie Schnee ist.

Die ersten Kapitel waren wie eine Zusammenfassung der Ereignisse in „Finley! Frecher Kerl mit Herz“, dem fünften Band der Reihe, wobei ich hier dennoch gut zurecht kam und die verschiedenen Nuancen mitbekam, zudem sagt die Autorin auch im Vorwort, dass, wenn man mehr zu den Anfängen von Linnea und Finley erfahren möchte, definitiv den fünften Teil lesen sollte.
Dann geht es mit Linneas Weg weiter und wie sie versucht, das zu finden, was sie glaubt, nicht zu haben und ihre Wünsche zu erfüllen.
Besonders schön fand ich, wie eine andere Kultur dargestellt wurde und wie greifbar das für mich war.

Linnea als Charakter hat es mir schwer gemacht. In einem Moment mochte ich sie, im nächsten wollte ich sie schütteln. Oft kommt sie egoistisch rüber, nur auf ihre Bedürfnisse fokussiert, dann ist sie wieder vollkommen anders und offen der Welt gegenüber. Zudem hatte ich sehr oft das Gefühl, sie möchte die Menschen gar nicht richtig kennenlernen, sondern nur an ihrer Oberfläche kratzen, damit sie von sich selbst nicht zu viel preisgeben muss.
Es ist jedoch schön zu sehen, dass sie sich doch etwas entwickelt.

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Mona und Leevi – die Charaktere aus Band 1 und 2 – hier als Nebenfiguren wieder einen Auftritt hatten. Ich liebe Mona und Leevi einfach.

Fazit:
4 Wirbelwinde für diesen Roman, der zeigt, dass ein Charakter genau so oberflächlich und egoistisch sein kann, wie wir im echten Leben und gleichzeitig muss das nicht immer etwas schlechtes sein. Manchmal muss man das tun, um Abstand zu wahren und egal was ist, aber Linnea geht ihren Weg und das finde ich gut, denn bevor man im Unglück lebt, lebt man allein in seinem persönlichen Glück.

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