
Autor: Nora Roberts
Titel: Schattenmond
Reihe: Schatten-Trilogie Band 1
Seitenanzahl: 544 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
ISBN: 978-3453422506
Preis:
E-Book: 9,99€
Print: 9,99€
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Klappentext:
Lana und Max verbindet eine große und außergewöhnliche Liebe. Als eine weltweite Seuche ausbricht und New York innerhalb kürzester Zeit ins Chaos stürzt, fliehen sie aus der Stadt und gründen mit Gleichgesinnten die Gemeinschaft New Hope. Doch auch hier rückt die Gefahr dem Paar bedrohlich nahe. Lana setzt alles daran, dem Inferno zu entkommen, denn sie trägt inzwischen ein Kind unter dem Herzen, die »Auserwählte«, ihre zukünftige Tochter, die als Einzige in der Lage sein wird, dem Leid der Menschheit ein Ende zu setzen.
Bereitstellung des Buches: Rezensionsexemplar.
Meine Meinung:
Okay, ich gestehe, ich liebe Nora Roberts. Also wirklich. Ich habe sehr viele Bücher von ihr gelesen, es warten noch immer Bücher von ihr im Regal auf mich. Nicht alle finde ich bombastisch oder gut, manche sind einfach nur fade.
Aber dieses hier… Oh, dieses hier ist typisch Nora Roberts und dann doch wieder nicht. Denn hier ist kein Friede-Freude-Eierkuchen. Hier ist nicht klar, ob es am Ende das Happy End gibt, welches ich mir wünsche oder ob es nicht doch eine komplett andere Wendung nimmt.
Das hier ist… düsterer, spannender, ergreifender und doch besitzt es den Nora Roberts Charme, der ihre Bücher so ausmacht.
Es beginnt mit einer so normalen und für mich typischen Weihnahtsszene für Amerika, bevor es zu einem ausgemachten Fluch mutiert. Ein Virus befällt die Welt und das Massensterben beginnt, denn es gibt keine Anzeichen dafür, woher der Virus kommt, wer ihn verbreitet und von welchem anderen Virus er hätte mutieren können.
Stattdessen werden die Regierungen dadurch zerstört, die Menschen sterben einer nach dem anderen, Hoffnung scheint es keine zu geben.
Hoffnung, das ist etwas, was hier als Mangelware durchsickert und doch klammert sich Lana genau daran, denn sie ist schwanger und setzt alles daran, ihr Kind zu beschützen und am Leben zu bleiben, damit es eine Mutter hat.
Es gibt sozusagen zwei Lager: jene, die noch nicht infiziert sind und jene, die immun sind und neue, besondere Fähigkeiten entwickeln. Übernatürlich, magisch, kraftvoll. Aber genau das führt zum nächsten Streitpunkt, denn: damit sind jene Übernatürlichen die Ursache, weil alles, was der Mensch nicht kennt, wird als schlecht betrachtet. Und es kommt zu weiteren Ausschreitungen.
Was ich immer wieder faszinierend finde, ist dieser Überlebenswille und der Mut, sich auf Neues einzulassen und neues zu entdecken. Dabei ist hier viel mehr Düsternis und Dunkelheit zu finden und das Buch bleibt durchweg spannend. Eine fast schon apokalyptische Welt, die mich gefangen nahm und nicht mehr los ließ. Trauer, Schmerz, Glück und Hoffnung liegen so verdammt nah aneinander, dass es schmerzhaft werden kann.
Wer Probleme mit Namen hat, muss hier ein bisschen aufpassen, denn es gibt sehr viele Charaktere, einiges an Handlungssträngen und Verlusten, aber es ist so spannend und fesselnd geschrieben und die Charaktere konnte ich gleich alle ins Herz schließen, dass ich teilweise da saß und die Autorin dezent gehasst habe!
Auch hier scheint die magische Drei eine Rolle zu spielen und ich bin so neugierig, wie es weiter geht!
Und nebenbei, nur so: Großes Lob an die Übersetzerin, denn das Buch ist wahrlich gelungen und sehr flüssig zu lesen. Musste mal gesagt werden.
Grandioser Auftakt!
Fazit:

5 Wirbelwinde für einen spannenden, einnehmenden Roman, dessen Beschreibungen mich vollkommen fasziniert haben. Genau so wie die Charaktere. Und das nicht ganz so typische Setting für Nora Roberts, was mich dann umso mehr in seinen Bann gezogen hat.
