
Autor: Kim Valentine
Titel: Snow White Love
Reihe: Black and White Reihe Band 2
Seitenanzahl: 330 Seiten
Verlag: Written Dreams Verlag
ISBN: 978-3946726517
Preis:
E-Book: 3,99€
Print: 12,99€
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Link zu Amazon: Jaden und Hailey
Klappentext:
Sechs Jahre sind vergangen, seit Jayden Hailey ohne ein Wort der Erklärung zurückgelassen hat.
Sechs Jahre, in denen kaum ein Tag vergangen ist, an dem Hailey nicht an ihn gedacht hat.
Durch harte Arbeit hat sie es geschafft, die Nummer eins unter den Fotografen in der Modebranche zu werden. Ihre Karriere tröstet sie über den Schmerz hinweg, doch Hailey ist auf dem Zenit ihres Erfolges einsamer als je zuvor. Bald droht sie unter der Terminlast zu zerbrechen und ausgerechnet in dem Moment, als sie vollkommen am Ende ihrer Kräfte ist, muss sie sich plötzlich auch noch mit einem Kapitel aus ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, von dem sie geglaubt hatte, es längst abgeschlossen zu haben.
Snow White Love schließt die Geschichte um Hailey und Jaden ab.
Bereitstellung des Buches: Rezensionsexemplar
Meine Meinung:
Es war einmal ein junges Mädchen aus einem kleinen Städtchen. Dieses Mädchen hatte einen Traum und zog nach New York, um sich genau diesen zu erfüllen: als Fotografin richtig durchzustarten. Und sie fand ihren Märchenprinzen, der gar nicht so märchenhaft war, doch es sollte für das Mädchen in Ordnung sein. Bis zu jenem Morgen, als ihre Welt in sich zusammenbrach.
Denn wenn deine wahre Liebe geht, dann zerbricht nicht nur dein Herz in tausende Scherben, sondern man verliert auch sich selbst.
Sechs Jahre sind vergangen, nachdem Jayden Hailey ohne ein Wort auf der einsamen, kleinen Insel zurück ließ. Sechs Jahre, in denen sich viel verändert hat und doch so viel gleich geblieben ist.
Hailey hat es geschafft und lebt ihren Traum: sie steht an der Spitze der Modewelt und ist nicht nur so sehr verplant, dass ihr Terminkalender bald platzt, sondern auch am Ende ihrer Kraft.
Sie hat einen Wandel hinter sich, den ich erschreckend fand und der mit der Hailey aus „Snow White Lines“ wenig gemein hatte. Es schien mir die ganze Zeit, als hätte Hailey ihre Seele gemeinsam mit ihrem Herzen auf der kleinen Insel in Carmi zurückgelassen, wo auch Jayden sie verließ.
Sie arbeitet, sie zeigt sich in der Öffentlichkeit und sie lächelt. Die Maske ist perfekt, während sie immer mehr ausbrennt. Lieber arbeiten, als nachdenken. Lieber von Termin zu Termin, von Set zu Set, von Land zu Land jagen, als sich mit diesen Gefühlen, dieser Kälte, dieser Einsamkeit auseinander zu setzten. Liebe die Gefühle betäuben, als daran denken, wie schön es hätte sein können.
Sie lächelt und macht weiter.
Sie lächelt und zerbricht Stück für Stück jeden Tag ein bisschen mehr.
Was sie einst so verachtet hat, ist ihr in Fleisch und Blut übergegangen. Oberflächlichkeiten stehen an der Tagesordnung, Smalltalk an jeder Ecke, falsche Freundlichkeit in jedem Gesicht. Gespielte Freundschaften auf jedem Bankett.
Sie fliegt hoch und versinkt gleichzeitig in ihrer eigenen Kälte.
Bis… ja, bis sie auf einmal auf Jayden trifft! Doch dieser Jayden hat gar nichts mehr mit dem ehemaligen Pop-Idol Jayden Payne gemein, stattdessen steht ein Mann vor ihr, der einst ein Junge war, ungefestigt und verloren. Aber nun? Ein Mann, der weiß, was er will und der bereit ist, dafür zu kämpfen und gleichzeitig einzustecken.
Ein Mann, der dem Ruhm den Rücken gekehrt hat oder doch nicht?
Aber Jaydens Auftauchen bricht Haileys Routine, zieht sie zurück an die Oberfläche ihres eigenen Abgrundes und auf einmal ist Hailey, die echte Hailey, wieder da und ich habe mich noch einmal in sie als Charakter verliebt. Im ersten Teil war sie für mich schon eine Freundin und jetzt, jetzt ist sie wieder wie sie war und doch um so viel stärker, aber auch ihre Gefühle sind intensiver.
So sehr ich im ersten Teil Jayden als – Verzeihung – Milchbubi ansah, so sehr kann ich ihn jetzt als Mann wahrnehmen und die Verwandlung der Charaktere, sie hat mich einfach umgerissen. Mit den Beinen im Leben, im echten Leben, ist er es jetzt, der Haileys Anker darstellt.
Doch auf einmal überschlagen sich die Ereignisse wieder und ihre Liebe, die erst aufgeflammt ist, scheint zu zerbrechen, erneut. Dearing, Jaydens ehemalige Managerin, hat auch hier wieder ihre Finger im Spiel, doch über so viel Bosheit, so viel Intrige, damit hatte ich nicht gerechnet.
Eigentlich hatte ich mit ganz viel in diesem Buch nicht gerechnet: Nicht mit der Charakterentwicklung, nicht mit der Tiefe der Charaktere, nicht mit diesen Beziehungen, erst recht nicht mit diesen Plottwists.
Das Buch habe ich fast in einem Rutsch durch gelesen, konnte mich nicht lösen von allem und der Stärke, die diese Beziehung auf einmal inne hatte. Ich habe gelacht, habe Hailey und Jayden verflucht, habe mich mit ihnen gefreut und am Ende, ja am Ende musste ich sogar weinen. Zu traurig war die Wendung, zu viel an Emotionen und ich fühlte mich am Ende dieses Buches verloren und doch, es hat alles gepasst.
„Snow White Line“ war gut, ohne Frage, „Snow White Love“ dagegen, tja, das ist eins meiner persönlichen Highlights in diesem Jahr!
Kim Valentine hat sich in meinen Augen einfach selbst übertroffen mit diesem Abschluss der Geschichte. Und nicht nur die Geschichte ist gewachsen, sondern auch der Schreibstil der Autorin.
Fazit:
5 Wirbelwinde für einen spannenden, herzzereißenden Abschluss um die Geschichte von Jayden und Hailey. Mitreißend, einnehmend, rührend und mit überraschenden Wendungen. Ich liebe es.
Es war das Bild, das ich damals in der Umkleidekabine vor einem Auftritt geschossen hatte. Jayden hielt eine Gitarre im Arm und hatte sich in der Konzentrationsphase befunden -[…] [Snow White Love – Kapitel 3 (Seite 269 in dem Sammelband)]