Das Erwachen

Autor und Copyright: Angie Delazi
Titel: Das Erwachen
Reihe: Elladur – Band 1
Seitenanzahl: 686 Seiten
Verlag: Selfpublishing
ISBN: 9798645849986
Preis:
E-Book:
4,99€
Print: 19,99€
Link zur Autoren FB Seite: Angie Delazi
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Klappentext:

Liya ist die jüngste Abgesandte des Königs von Namoor. Er schickt sie häufig auf wichtige Missionen, die sie auch deshalb so erfolgreich bestreitet, weil sie über die geheime Gabe der Magie verfügt.
Als sie gemeinsam mit Ewan, ihrem besten Freund und Hauptmann des Königs, ein geheimnisvolles Pergament aus dem untergegangenen Reich Elladur von Schmugglern abkauft, erkennt sie, dass sich ihre Welt bald für immer verändern wird.
Prompt schickt sie der König ins verfeindete Nachbarreich, um dort mehr über die angekündigte Hochzeit des Prinzen von Dar´Angaar zu erfahren, die für Namoor eine massive politische Umwälzung bedeutet. Zu Liyas Entsetzen entpuppt sich der zukünftige König Dar‘Angaars als ihr ehemaliger Geliebter Haydn.
Außerdem muss sie erkennen, dass nicht nur ein Krieg mit Dar’Angaar droht, sondern eine weitaus größere Bedrohung. Das teilweise entschlüsselte Pergament berichtet von Pforten in eine andere Welt, wo ein dunkler König auf Rache wartet.
Wer würde solch ein Tor öffnen? Auch muss Liya sich ernsthaft fragen, ob die Drachen mehr als nur eine Legende sind und welche Rolle ihr bei all dem zukommt.

„Der Tag wird zur Nacht, und die Nacht ist sein. Er ist der Schatten, der auf deine Welt zeigt, und die ewige Dunkelheit, die bleibt. Nichts wird mehr sicher sein, denn die Seele in dir ist sein.

Dieser Fantasy-Roman ist 1. Band der Elladur-Trilogie.

Bereitstellung des Buches: Rezensionsexemplar.

Meine Meinung:

Liya ist jung und genießt gleichzeitig das Vertrauen des Königs, denn wenn es um heikle Missionen geht, ist sie die erste Wahl. Nicht nur, dass sie als jüngste Abgesandte des Königs fungiert, sie ist auch eine Spionin und gelangt an Informationen, die kaum einer bekommt, dabei wird sie gerne aufgrund ihres Aussehens unterschätzt, was ihr immer zu Gute kommt.
Nach der Offenbarung, dass sich der Prinz von Dar’Angaar nicht nur verloben, sondern auch selbst zum König krönen lassen möchte, wird sie direkt dort hin geschickt und muss entsetzt feststellen, dass der Prinz ihr ehemaliger Geliebter Haydn ist, von dem sie nie erfahren hat, welcher Familienlinie er angehört.
Liya gerät immer wieder in Situationen, die ihr fast das Leben kosten. Situationen, in denen sie über ihre eigenen Grenzen gehen muss, um am Leben zu bleiben, doch ob sie bereit ist, den Preis dafür zu zahlen, ist fraglich.
Ihre Missionen bringen sie oft in Gefahr, aber sie setzt sich damit nicht auseinander, hat gar keine Zeit dafür und meine Befürchtung dabei war, dass sie über kurz oder lang daran zerbricht, an allem, was sie sieht und erlebt. Vielleicht nicht in diesem Teil, aber sicher im nächsten könnte das zu Problemen führen. Mag ja sein, dass sein Soldat – und letztendlich ist sie nichts anderes – seine Pflicht erfüllt und für die Krone alles auf sich nimmt, doch irgendwann ist die Belastung zu groß. Eine Mission nach der anderen und immer weiter.
Manchmal wirkte Liya auf mich naiv, dann doch wieder, als wüsste sie genau, was sie tut.

Hayden ist wie der typische Protagonist und dann doch wieder nicht. Er ist geheimnisvoll, behält seine Pläne für sich, möchte Liya nicht einweihen und zieht sie dabei immer tiefer rein. Sie scheint der Schlüssel für ihn zu sein, doch statt es ihr zu erklären, wie ein erwachsener Mann, treibt er sie immer tiefer. Ich habe ihn nicht verstanden und ich hoffe, dass ich es im zweiten Teil mehr dahinter komme, was genau er eigentlich will. Was sein Ziel ist. Denn ganz ehrlich: er ist widersprüchlich. Mal sieht es so aus, als ob er Liya wirklich liebt und dann wirkt es fast so, als ob er bereit wäre, sie zu opfern, um sein Ziel zu erreichen.
Und dann gab es Momente, wo ich dachte: Ja, oh man, bist du toll! Wieso kannst du nicht die ganze Zeit toll sein?

Die Welt, die die Autorin hier geschaffen hast, ist unglaublich toll und verbindet verschiedene Wesen, mit eigener Kultur, eigenen Ritualen und Zielen. Und zwischen den Ländern selbst gibt es massive Unterschiede, alleine schon das Ausüben der Gabe – der magischen Fähigkeit – ist in Namoor und Dar’Angaar vollkommen unterschiedlich anzusehen und birgt gerade für Liya Gefahren.
Und was genau hat es da mit den Drachen auf sich? So ganz bin ich noch nicht dahinter gestiegen, aber das wird kommen, im Verlauf von Band 2, da bin ich sicher.

Die Nebencharaktere fand ich unglaublich genial. Besonders geliebt habe ich dabei tatsächlich eher Haydns Männer, statt Liyas Freunde.
Und ein besonderes Augenmerk galt dabei auch einem männlichen Charakter, der seinen Wert erst im Verlauf zeigt und beweist, dass Sein und Schein tief auseinander gehen können, wenn man es richtig anstellt.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger! Mit einem richtig miesen! Ich wollte gewisse Leute erwürgen! Argh!

Ich mochte den Schreibstil und diese schnelle Abfolge an Ereignissen, weil sie Mission auf Mission aneinander reihten und gleichzeitig mehr Informationen in Liyas Hände gaben und damit auch in meine als Leserin. Ich hoffe wirklich, dass die Verknüpfungen dann gezogen werden und es sich nicht im Sand verläuft.

Fazit:
5 Wirbelwinde
für dieses Debüt, das mir sehr gefallen hat! Es sind noch viele Fragen offen, die aber hoffentlich in den nächsten beiden Teilen beantwortet werden und ich hoffe, dass sich noch alles zum Guten wendet, sonst muss ich vielleicht doch einen Charakter lynchen…


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