
Autor und Copyright: Jeanne Winter
Titel: Vampirkuss
Reihe: Die Götterjäger – Band 3
Seitenanzahl: 290 Seiten
Verlag: Selfpublisher
ASIN: B07X57HL31
Preis:
E-Book: 3,99€
Print: 9,99€
Link zur Autoren FB Seite: Jeanne Winter
Link zu Amazon: Ashlyn und Gabe
Klappentext:
In der gefühlslosen Vampirgesellschaft hat sich Ashlyn Evans ein Scheinleben aufgebaut, das ihr Überleben sichert.
Bis sie Gabriel Blackburn kennenlernt, der eine Empfindung in ihr weckt, die sie längst zu vergessen geglaubt hatte. Doch Gefühle für ihn gefährden ihre Existenz. Dabei weiß sie noch nicht, dass hinter dem charismatischen Mann ein uraltes Wesen steckt, das weitaus gefährlicher als ein Vampir ist.
„Die Götterjäger – Vampirkuss“ kann unabhängig von Teil 1 + 2 gelesen werden.
Bereitstellung des Buches: Ebook gekauft.
Meine Meinung:
Ashlyn Evans liebt ihr Leben und verabscheut es gleichermaßen. Denn sie lebt nicht mehr wirklich, stattdessen ist sie eine lebende Tote. Nein, kein Zombie, viel mehr etwas sehr viel gefährlicheres.
Eine Vampirin und dazu auch noch eine schöne Frau, die es versteht, den Männern den Kopf zu verdrehen.
Nach ihrer Erschaffung lernte sie alles, was es über Verführung und Taktik zu lernen gab, genau so wie einige andere Fähigkeiten. Denn Tatsache ist: passt du dich nicht an, wirst du einen Kopf kürzer gemacht.
Die vampirische Gesellschaft wird durch strikte Hierarchien dominiert und Gefühle haben hier keinen Platz. Wer fühlt, ist schwach. Wer fühlt, vergisst seinen Platz und geht Risiken ein.
Um dem sozialen Absturz entgegen zu wirken, hat sich Ashlyn auf eine offene Beziehung mit dem vampirischen Sinister Jerome West eingelassen, denn nur durch Beziehungen kann eine junge Vampirin überleben und Jerome ist der perfekte Partner dafür.
Klingt ein bisschen kalt, oder? Aber so läuft das in dieser Gesellschaft.
Und als Ashlyn auf Gabriel Blackburn trifft, ahnt sie noch nicht, welche Auswirkungen er auf ihr Leben haben wird.
Ashlyn ist stark, allen voran mental, aber es wirkt manchmal, als ob es zu einfach wäre, sie zu zerbrechen. Dabei hat sie so viel hinter sich, dass dies kaum möglich wäre. Ein Streit mit ihrer großen Schwester, eine Verschwörung in den eigenen Reihen und sie mittendrin als Spielball zwischen zwei mächtigen Vampiren, die sie beide das ewige Leben kosten könnten.
Da bleibt eigentlich keine Zeit um sich zu verlieben und doch, was zuerst als Rache an ihrem angekratzten Ego beginnt, entwickelt sich mit der Zeit zu wahren Gefühlen. Dabei kann ein Vampir doch gar nicht lieben, oder?
Die Charaktere sind unglaublich spannend angelegt. Die meiste Zeit wird aus der Sicht von Ashlyn erzählt, nicht nur, wie sie versucht sich im oberen Bereich der Hierarchie zu halten und dabei einen Seilakt vollzieht, sondern auch wie sie zur Vampirin wurde und welche Folgen es danach für sie hatte. Aber sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart sind gut durchstrukturiert und man kommt nicht durcheinander.
Die meiste Entwicklung macht hier für mich tatsächlich Ashlyn durch, während die Männer nach und nach ihr wahres Gesicht zeigen. Und genau das war unglaublich spannend. Zwei Charmbolzen der Extraklasse und doch so unsagbar verschieden, dass man sich kurzzeitig fragte, wer denn nun eigentlich die bessere Wahl wäre.
Für mich persönlich tatsächlich Gabriel, aber ich kann mir denken, dass viele auch Jerome wählen würden.
Beide Männer haben ihre Geheimnisse und nur wenige kommen ans Licht, während die interne Sicherheit bedroht wird und Ashlyn sich mit mehr als nur einem Mordanschlag auf sie auseinandersetzten muss. Wer trachtet ihr da nach dem Leben?
Und wem kann sie vertrauen?
„Vampirkuss“ ist der dritte Teil der Reihe, aber man kann das Buch ohne Vorwissen von den anderen beiden Bänden lesen und dabei bleibt dennoch alles klar verständlich.
Natürlich fragt man sich, was da zwischen Ashlyn und ihrer älteren Schwester Amy passiert ist, dass sie sich im Streit befinden, aber das erfährt man leicht angekratzt, wobei es tiefere Einblicke im ersten Band diesbezüglich gibt. Dennoch bleibt dieser Schwestern-Streitpunkt ein wichtiges Detail, das auch an Ashlyn nagt. Die Ereignisse verlaufen parallel zu Band 1 und 2, sodass man ohne Probleme rein findet.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich, flüssig und einnehmend. Einmal angefangen hatte ich meine Probleme damit, wieder das Buch aus der Hand zu legen. Wirklich gut und das Ende der Kapitel ist so angelegt, dass ich sogleich weiter lesen wollte.
Als das Buch geendet hat – immer noch ein mieser Cliffhanger! – wollte ich sofort den nächsten Teil in den Händen haben, um zu wissen, was als Nächstes geschieht.
Fazit:


5 Wirbelwinde für diesen spannenden Auftakt des Zweiteilers zu Ashlyn und Gabriel und ich freue mich auf den nächsten Band!