
Autor: A. Kissen
Titel: Der Schmerz der Nacht
Reihe: Arelion – Band 2
Seitenanzahl: 527 Seiten
Verlag: Selfpublisher
ISBN: 978-1982941086
Preis:
E-Book: 3,99€
Print: 14,94€
HC: 24,60€
Link zur Autorenwebsite: A Kissen
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Klappentext:
„Die Göttin muss doch echt verrückt sein!“
Ein Krieg steht vor den Toren der dunklen Welt.
Die Prinzessin des Lichts wurde erweckt, doch der Fürst der Dunkelheit ging verloren.
Aber ohne ihn kann sich die Prophezeiung nicht erfüllen.
Die Prinzessin hat nur drei Monate, um sich des Schwarzen Ordens zu entledigen.
Schafft sie es nicht, wird die Göttin selbst das Arelion freisetzen und die dunkle Welt vernichten.
Gleichzeitig verfestigen sich die Gerüchte um einen neuen Ordenskrieger, der die Klans der Allianz nacheinander ausrottet.
Begleite die Prinzessin in ihrer Entwicklung zu einer wahren Herrscherin eines Blutvolkes.
Jede Entscheidung die sie trifft, hat nun unausweichliche Konsequenzen für die dunkle Welt
– denn Schmerz und Tod verfolgen sie auf Schritt und Tritt.
Hinweis: Das ist Band 2 der Arelion Reihe und benötigt die Informationen und Hintergründe von Band 1.
Bereitstellung des Exemplars: Print gekauft.
Meine Meinung:
Der zweite Teil setzt da an, wo der Erste geendet hat. Alaric wurde entführt, dafür hat er Elina – kurz Lina – gerettet, die sich als Prinzessin des Lichts herausgestellt hat. Doch so sehr sie auch Alaric liebt, ihn finden kann sie aktuell nicht und steht auf einmal vor der schier unlösbaren Aufgabe, seinen Klan zu leiten.
Elina kennt die Gesetze des Dunklen Volks nicht und muss sich nicht nur mit der Macht in sich – dem Arelion, das das gesamte Blutvolk vernichten könnte, sobald es ausgelöst wird – auseinandersetzen, sondern auch mit den Intrigen in den eigenen Reihen.
Dabei kann sie sich nur auf ihre Wächter verlassen, auch wenn zwischen den drei Vampirmännern Streitigkeiten und Spannung herrscht, sie sich nicht immer einig sind, ist ihr oberstes Ziel, Lina zu beschützen.
Dieser zweite Teil ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die tief reicht und mir das Herz mehr als einmal zerbrochen hat.
Gleichzeitig lernt man die Gesetze der dunklen Welt und den Alarics Klan besser kennen, sowie die einzelnen Mitspieler. Don und Magnus haben es mir dabei besonders angetan. Magnus habe ich ja bereits im ersten Teil sehr geliebt und hier hat er es nur wieder bestätigt; harte Schale, weicher Kern. Er hat schon seine Gründe, warum er sich verhält, wie er es tut.
Die Geschichte hat Höhen, flacht immer wieder ab, sodass man mit Lina auch mal durchatmen kann, während schon das nächste Chaos auf einen zu warten scheint. Die Ereignisse sind unvorhersehbar und die Enthüllungen nehmen gefühlt kein Ende, gleichzeitig gibt es einen so krassen Plottwist, mit dem ich nie gerechnet hätte! Mega gut.
Die Antagonisten sind hier versteckt und offensichtlich, manch einer stellt sich als Verbündeter heraus und auch sonst bietet die Geschichte viele Eindrücke, besonders in die Vergangenheit und ins Reich der Göttin, wo Verknüpfungen ans Tageslicht kommen und es immer mehr Sinn ergibt, wie manch ein Charakter handelt oder woher Elina ihre Fähigkeiten hat.
Und während die Prinzessin des Lichts versuchen muss, eine Herrscherin für das Blutvolk zu werden, tickt die Uhr, denn die Göttin selbst wird das Arelion in ihr auslösen, wenn sie nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums den Schwarzen Orden besiegt. Als hätte Lina nicht schon genug Druck und Trauer in sich, denn sie verliert viele Menschen, auch jene, die ihr wichtig waren, während sie noch immer um Alaric trauert. Die Verluste sind teilweise immens und jeder weitere Schicksalsschlag ließ bei mir die Frage aufkommen, ob Lina das überhaupt noch packen oder irgendwann daran selbst zerbrechen wird.
Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte gut eintauchen, um mit Lina gemeinsam dieses Abenteuer anzugehen.
Manchmal war es jedoch so, dass Spannung aufgebaut wurde, jedoch nicht gehalten werden konnte, da es direkt wieder abflachte. Bei den emotionalen Szenen dagegen war es super und ich hatte das ein oder andere Mal Tränen in den Augen oder saß mit klopfendem Herzen da und dachte: nein! Nein! NEIN!
Dass das Ende ein Cliffhanger ist… ja, das ist mies. Aber zum Glück sind ja weitere Bände bereits erschienen, sodass ich weiterlesen kann.
Fazit:
4 Wirbelwinde für diese ausgereifte Fortsetzung.

