Love, Life & zweite Chancen

Autor: Aurelia Velten
Titel: Love, Life & zweite Chancen
Reihe: Boston in Love – Band 6
Seitenanzahl: 376 Seiten
Verlag: Book Boyfriend Edition
ISBN:  978-3911276016
Preis:
E-Book:
3,99€
Print: 12,99€
Link zur Autoren FB – Seite: Aurelia Velten
Link zu Amazon: Nicolai und Jessica
Klappentext:

Vor Jahren verschwand sie aus seinem Leben – ohne ein Wort der Erklärung. Plötzlich ist sie wieder da und bringt seine Welt ins Wanken.

Jessica Collins größtes Talent ist es, zu flüchten. Primär vor sich selbst. Als Künstlerin hat sie die Welt bereist, ihre Gemälde lassen in tiefe Abgründe und euphorische Höhen blicken. Doch langsam muss sie sich eingestehen, dass sie so nicht weitermachen kann.
Vielleicht zieht es sie deswegen in die Heimat, auch wenn sie sich einst geschworen hat, nie wieder nach Boston zurückzukehren.
Vor allem, weil er dort ist. Nicolai Petrow, der Mann, der hinter die Fassade ihres perfekten Lächelns blicken kann und ihr Herz zum Rasen bringt.

Als erfolgreicher Anwalt gibt es nicht viele Dinge, die Nicolai noch schocken können. Seine Jugendliebe nach über fünfzehn Jahren wieder vor sich zu haben, lässt seinen Atem jedoch stocken.
Sie ist nur noch ein Schatten ihrer Selbst, wirkt zerbrechlich, dabei strahlte sie früher geradezu vor Leidenschaft und Stärke.
Er hat sie und die Frage, was aus ihr wurde, nie aus dem Kopf bekommen.
Mit nur einem Blick in ihre großen, verletzlichen Augen weiß er, dass er sie kein zweites Mal gehenlassen wird.

Bereitstellung des Exemplars: E-Book Rezi-Exemplar. Print gekauft.

Meine Meinung:

Nicolai trifft unerwartet auf seine Jugendliebe wieder, die ihn damals ohne ein Wort zu sagen, verlassen hat. Allein ihr Anblick setzt all die Gefühle frei, die er seit jeher tief in sich vergraben hat. Er kann nicht zulassen, dass sie wieder aus seinem Leben verschwinden, nicht, ohne zu wissen, warum sie ihm überhaupt das Herz gebrochen hat. Und legt sich einen Plan zurecht, um ihr zu zeigen, wie schmerzhaft das ist.

Jessica kämpft seit jeher mit den hohen Erwartungen ihrer Eltern und des privilegierten Gesellschaftstands an sie, während sie versucht, sich selbst „normal“ zu geben. Dabei ist in ihr schon lange nichts mehr normal, vielleicht war es das auch noch nie? Wer weiß das schon. Stattdessen ist ihr inneres voll von dunklen Tiefen und himmelhohen Freuden, während ihre Kunst genau dadurch zu leben scheint. Es ist alles, was sie kennt.
Und als sie Nicolai unerwartet gegenüber steht, bricht noch etwas mehr in ihr, denn sie hat nie aufgehört diesen Mann zu lieben. Denjenigen, der ihr wahres Ich zu sehen scheint, obwohl sie ihr perfektes Lächeln so kultiviert hat, das niemand durch die Fassade blicken kann.
Und der Anwalt mit den blauen Augen lässt sich einfach nicht abwimmeln, dieser Sturkopf! Dabei hält sie ihn doch aus gutem Grund auf Abstand. So wie sie alle auf Abstand hält…

Ich liebe die Geschichte der beiden!
Sie war voller Emotionen, voller Tiefen und Schmerz, während es mich getroffen hat, wie sehr Jessica unter den Erwartungen und der Vorstellung „normal“ und „perfekt“ zu sein leidet, dabei sich selbst aufzugeben scheint. Ich habe es geliebt, wie tief die Gefühle der beiden zueinander gingen, obwohl fünfzehn Jahre vergangen sind und sie sich eigentlich gar nicht mehr kennen.
Ich habe mit Jessica mitgelitten, Nicolai für seine Schnappsidee ein bisschen gehasst und gleichzeitig verstanden, warum er das tun wollte. Und mitgefiebert, dass Jessica genug Verstand und Vertrauen besitzt, um doch nach dem Glück und der Liebe zu greifen, die Nicolai ihr bieten kann – wenn er versteht, was los ist. Aber dafür muss sie mit ihm reden. Manchmal fällt reden jedoch mehr als schwer, besonders dann, wenn man längst aufgehört hat, die Wahrheit zu sagen und nur noch in seinem eigenen Kokon lebt.

Die Story wird aus der Perspektive von beiden erzählt, sodass ich mich gut einfühlen konnte und direkt in der Geschichte drin war.
Dieser Roman war definitiv wieder ein „Aurelia Velten“ Roman mit viel Herzschmerz, wichtigen Themen, die jedoch auf eine angenehme Art erzählt wurden und der Frage nach zweiten Chancen für das eigene Herz.

Fazit:
5 Wirbelwinde.
Ich lieb’s so sehr und danke für die ein oder andere Träne.

Hinterlasse einen Kommentar