Lionora: Blut der Leonis

Autor: Klara Hell
Titel: Lionora: Blut der Leonis
Reihe: Leonis – Band 1
Seitenanzahl: 588 Seiten
Verlag: Selfpublisherin
ASIN: B0CCK1GWDR
Preis:
E-Book:
3,99€
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Klappentext:

Studentenpartys – darauf freut sich Rika am meisten, als sie das unerwartete Stipendium der Lionora-Akademie annimmt. Was sie nicht ahnt: Diese Universität besuchen ausschließlich Sprösslinge des mysteriösen Volkes der Leonis, in das sie reintegriert werden soll.
Rika muss darum kämpfen, sich unter ihren Kommilitonen zu behaupten. Und auch Lando macht ihr das Leben schwer: Der sympathische Student, der Rika an ihrem ersten Tag über den Campus führt, will auf einmal Distanz zu ihr wahren. Die Rechnung hat er allerdings ohne die aufmüpfige Stipendiatin gemacht, die seine abweisende Art nicht akzeptieren kann.
Je näher sich die beiden kommen, desto verzweifelter versucht Lando, Rika auf Abstand zu halten. Denn der Student hütet ein Geheimnis, das nicht nur das Volk der Leonis ins Chaos stürzen, sondern auch das Schicksal der Welt besiegeln kann. Und Rika darf ihm keinesfalls auf die Spur kommen …

Bereitstellung des Buches: Rezensionsexemplar.

Meine Meinung:

Rika ist eine gewöhnliche, junge Frau, die an einer Elite-Akademie angenommen wird, irgendwo mitten in der Schweiz, abgeschottet von der Welt.
Das ist aber nicht das einzige Problem, das Rika hat, denn nachdem sie dort angekommen ist, muss sie feststellen, dass ihr ganzes Leben eine Art Lüge war. Denn sie ist gar kein Mensch, sondern gehört zu der Spezies der Leonis. Etwas, was Rika vollkommen verwirrt und das sie natürlich nicht so schnell akzeptieren kann.
Zudem scheint es so, als ob ihre Kommilitonen sie nicht leiden können, denn als Stipendiatin wird sie gerne mal ausgeschlossen. Nicht, dass das Rika großartig stört, immerhin ist sie sehr frech, offenherzig und alles andere als auf den Mund gefallen.
Lando hat es ihr besonders angetan, doch sein seltsames Verhalten, was von einem Tag auf den anderen vollkommen umgeschlagen hat vom charmanten Kerl, der leicht mit ihr flirtet, zu einem Idioten, der sie meidet, gibt ihr Rätsel auf und sie möchte nur zu gerne erfahren, was die Hintergründe sind. Dabei kommt sie einer Wahrheit näher, die ihr ganzes Weltbild noch einmal durcheinander wirbeln könnte.

So viel zum Inhalt. Ich muss sagen, die ersten 100 Seiten ungefähr war es schwer für mich, in die Geschichte reinzufinden. Der Schreibstil ist angenehm, daran lag es nicht. Wahrscheinlich eher daran, dass da so viele Informationen reingepackt wurden und ich gleichzeitig das Gefühl hatte, es geht nicht vorwärts, es war für mich etwas langgezogen.
Nachdem dann das Schuljahr jedoch gestartet ist, die Offenbarungen begannen und die Lebensweise und Geschichte der Leonis immer mehr aufgedeckt wurde, sowie die verschiedenen Charaktere immer mehr Raum zum Entfalten bekamen, hat es mich so richtig gepackt und ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen.
Nach und nach wird immer deutlicher, warum Lando sich von Rika fernhält, obwohl auch er eine Anziehungskraft zu ihr spürt, der er nicht nachgeben darf.

Der erste Band ist vollgepackt mit Informationen über die Leonis, ihre Denk- und Lebensweise und wie diese mit Rikas kollidieren und sie erst einmal ihren Platz in einer ihr völlig unbekannten Struktur finden muss. Gleichzeitig gibt es an der Akademie verschiedene politische Intrigen, in die auch sie scheinbar mit einbezogen wird. Die Geschichte konnte im Verlauf nicht nur am Tempo, sondern auch an Spannung und unerwarteten Wendungen zunehmen und mich damit vollkommen abholen.
Ich mochte die spritzigen Dialoge zwischen Lando und Rika, wie sie ihn beinahe wahnsinnig macht mit ihrer Hartnäckigkeit. Oder die Nebencharaktere, die mit ihrem ganz eigenen Charme punkteten und dabei gleichzeitig auf ihre Weise zu Rika stehen. Selbst die möchtegern Prinzessinnen aus Rikas Jahrgang hatten mehr Tiefgang, als ich ihnen zuerst zugetraut habe. Motive, Handlungen und Hintergründe wurden im letzten Drittel des Buches mehr als gut dargelegt und haben mich begeistert. Genau so, wie das Ende – ein ziemlicher Cliffhanger, wenn auch nicht ganz so schlimm, wie vorher von mir erwartet.
Zudem wurde mir Rika immer sympathischer, wo ich sie am Anfang des Buches für eine rotzfreche, dreiste Göre gehalten habe, aber mit der Zeit zeigt sie, dass in ihr mehr steckt als ein verzogenes Biest und sie mehr Herz hat, als so manch anderer.

Auf jeden Fall bin ich jetzt gespannt auf den zweiten Teil und freue mich schon einmal darauf.

Fazit:
4 Wirbelwinde
– in meinen Augen ein zu langer Anfang, aber danach ging es ganz schön hoch her.


2 Gedanken zu “Lionora: Blut der Leonis

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